Leiden und Gesellschaft: Psychoanalyse in der Gesellschaftskritik der Frankfurter Schule (Sozialtheorie)

In den Debatten um Burnout und Depression flammte in jüngerer Zeit wieder ein altbekanntes sozialkritisches Motiv auf: das Unbehagen in der Kultur. Die moderne Gesellschaft wird verdächtigt, systematisch bestimmte psychische Leiderfahrungen hervorzubringen.

Was zeichnet aber diese Leiderfahrungen aus? Und wo liegen die Ursachen? Frank Schumann spürt in dieser Studie den Antworten nach, die in der Frankfurter Schule von Erich Fromm bis Axel Honneth mithilfe der Psychoanalyse gegeben wurden. Zugleich plädiert er dafür, die Erforschung von sozialen Ursachen psychischer Leiderfahrungen aus eingeschliffenen Argumentationsbahnen zu befreien und neu zu justieren.

Autor
Frank Schumann (Dr. phil.), geb. 1986, promovierte in Jena bei Hartmut Rosa und ist Postdoc an der International Psychoanalytic University in Berlin. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Sozial- und Gesellschaftstheorie, Sozialphilosophie und psychoanalytischen Subjekttheorie.

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